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Die deutschen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler fechten Streitigkeiten mit ihrem Finanzamt immer seltener vor Gericht aus. Die seit langem r眉ckl盲ufige Zahl der Verfahren am Bundesfinanzhof in M眉nchen ist auch 2024 erneut gesunken, wie BFH-Pr盲sident Hans-Josef Thesling am Dienstag bei der Jahrespressekonferenz des h枚chsten deutschen Gerichts f眉r Steuern und Z枚lle in M眉nchen berichtete.

Im vergangenen Jahr erreichten 1.744 Verfahren den BFH, 2023 waren es noch 1.816 gewesen, und 2022 1.958. Der H枚chststand war im Jahr 1990 mit fast 4.000 Verfahren erreicht worden, mittlerweile ist es weniger als die H盲lfte. "Die Klageneigung geht einfach zur眉ck", sagte Thesling.

Pr眉fung per Computer f眉hrt zu weniger Einspr眉chen

Eine Rolle dabei spielt nach Einsch盲tzung des BFH-Pr盲sidenten die Digitaltechnik: Ein betr盲chtlicher Teil der Steuererkl盲rungen wird inzwischen ohne Eingreifen eines Menschen automatisiert gepr眉ft."Es gibt seit einigen Jahren ein sogenanntes Risikomanagementsystem, das eine Gewichtung in der Pr眉fung von Steuererkl盲rungen vorsieht, die im Wesentlichen computergesteuert abl盲uft", sagte Thesling. "Dies f眉hrt dazu, dass deutlich weniger Einspruchsverfahren gef眉hrt werden." Abgesehen davon sind die Klagezahlen auch in anderen Zweigen der Gerichtsbarkeit r眉ckl盲ufig, ausgenommen die Strafjustiz.