Alle am 03.11.2022 veröffentlichten Entscheidungen

Kompakt und aktuell: Sie finden hier einen Überblick der am Donnerstag vom Bundesfinanzhof veröffentlichten sog. V-Entscheidungen. Am folgenden Montag finden Sie hier Verlinkungen auf die Kurzkommentierungen zu den wichtigsten Entscheidungen. Entscheidungsdatum und Aktenzeichen sind mit den Volltexten auf der Homepage des Bundesfinanzhofs verlinkt.
Thema | Entscheidung | Datum und Az. |
Die "Vermietung" einer Werbefläche auf dem Pkw des Arbeitnehmers führt zu Arbeitslohn | Das Entgelt für Werbung des Arbeitgebers auf dem Kennzeichenhalter des privaten PKW des Arbeitnehmers ist Arbeitslohn, wenn dem mit dem Arbeitnehmer abgeschlossenen "Werbemietvertrag" kein eigenständiger wirtschaftlicher Gehalt zukommt. | |
Die Taxifahrt zur Arbeit ist mit der Entfernungspauschale abgegolten | 1. Ein im Gelegenheitsverkehr genutztes Taxi zählt nicht zu den "öffentlichen Verkehrsmitteln" i.S. des § 9 Abs. 2 Satz 2 EStG. 2. Aufwendungen für Fahrten zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte mit einem Taxi können daher lediglich in Höhe der Entfernungspauschale gemäß § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 4 Satz 2 EStG als Werbungskosten in Ansatz gebracht werden. | |
Durchführung einer Prüfung als steuerfreie Leistung | Ortskundeprüfungen für angehende Taxifahrer sind bei richtlinienkonformer Auslegung des § 4 Nr. 22 Buchst. a UStG als Schulungsmaßnahme mit direktem Bezug zu einem Beruf steuerfrei | |
Aufrechnung im Insolvenzverfahren; Berücksichtigung eines Berichtigungsbetrags in einem falschen Besteuerungszeitraum | Besteht für einen Vergütungsanspruch, den das FA für einen Besteuerungszeitraum nach Insolvenzeröffnung erstmals festsetzt, aufgrund der Rechtswidrigkeit dieser Steuerfestsetzung kein materieller Rechtsgrund, wird das FA diesen Vergütungsanspruch i.S. von § 96 Abs. 1 Nr. 1 InsO erst mit der Festsetzung und damit erst nach der Insolvenzeröffnung zur Masse schuldig. | |
Klagebefugnis nach Abhilfebescheid der Familienkasse im Klageverfahren; kindergeldrechtliche Ausschlussfrist | Setzt die Familienkasse in einem gegen einen Kindergeldaufhebungsbescheid gerichteten Klageverfahren Kindergeld für den vom Aufhebungsbescheid in Gestalt der Einspruchsentscheidung erfassten Regelungszeitraum fest, wird dieser Änderungsbescheid gemäß § 68 Satz 1 FGO zum Gegenstand des Verfahrens und lässt die Klagebefugnis entfallen. |
Alle am 27.10.2022 veröffentlichten Entscheidungen des BFH mit Kurzkommentierungen
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Vermietung an den Partner in einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft
666
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Sonderausgabenabzug für einbehaltene Kirchensteuer auf Kapitalerträge aus anderen Einkunftsarten
645
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Antrag auf Aufteilung der Steuerschuld nach § 268 AO ist unwiderruflich
515
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Abzug von Fahrtkosten zur Kinderbetreuung
508
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Abschreibung für eine Produktionshalle
488
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Berechnung der Zehn-Jahres-Frist bei sanierungsrechtlicher Genehmigung
444
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Selbst getragene Kraftstoffkosten bei der 1 %-Regelung
373
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Teil 1 - Grundsätze
334
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Ortsübliche Vermietungszeit für eine Ferienwohnung
290
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5. Gewinnermittlung
271
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Gesellschafterdarlehen an vermögensverwaltende Personengesellschaften
28.04.2025
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Reemtsma-Direktanspruch auf Umsatzsteuererstattung
28.04.2025
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Upcycling kann Differenzbesteuerung verhindern
28.04.2025
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Bewertung von Grundstücken als Verwaltungsvermögen eines Unternehmens
25.04.2025
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Keine steuerliche Förderung nach der Wohnraumoffensive für Ersatzneubauten
25.04.2025
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Zurechnungsbesteuerung für Stiftungen nach dem AStG europarechtswidrig
24.04.2025
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Alle am 24.4.2025 veröffentlichten Entscheidungen
24.04.2025
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Verfassungsmäßigkeit der Grundsteuer in Sachsen
24.04.2025
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Schuldzinsenabzug bei unentgeltlicher Übertragung eines Teils des Vermietungsobjekts
22.04.2025
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Abzweigung von Kindergeld bei mangelnder Unterhaltsbedürftigkeit des Kindes
22.04.2025