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Beginnende Liquidation einer GmbH

Vor dem FG M眉nster klagte eine GmbH, die eine Gastst盲tte und einen Partyservice betrieb. Das Betriebsgrundst眉ck hierf眉r wurde ihr von ihrer Alleingesellschafterin im Rahmen einer Betriebsaufspaltung zur Nutzung 眉berlassen. Die Kl盲gerin stellte ihren aktiven Gesch盲ftsbetrieb im Jahr 2016 ein, ver盲u脽erte das Inventar und zeigte ihre Liquidation beim Finanzamt an.

Liegt ein Forderungsverzicht vor?

Es bestand zum 31.12.2016 noch eine Verbindlichkeit der GmbH gegen眉ber ihrer Gesellschafterin. Strittig war nun, wie diese Verbindlichkeit buchhalterisch zu behandeln ist. Das Finanzamt war der Ansicht, dass hier nicht mehr damit gerechnet werden k枚nne, dass die Verbindlichkeit noch erf眉llt werde. Die Alleingesellschafterin habe bereits korrespondierend eine Forderungsabschreibung vorgenommen. Deshalb m眉sse die Verbindlichkeit entsprechend im Jahr 2016 gewinnerh枚hend ausgebucht werden. Die GmbH klagte hiergegen erfolgreich.

Nach Auffassung des FG M眉nster muss die GmbH die Verbindlichkeit weiterhin passivieren, da kein ausdr眉cklicher Forderungsverzicht erkl盲rt worden sei. Auch aufgrund der Liquidation sei nicht konkludent anzunehmen, dass hier ein Forderungsverzicht vorliegt. Das FG M眉nster geht davon aus, dass eine Inanspruchnahme weiterhin wahrscheinlich sei. Die Einstellung des Gesch盲ftsbetriebs, die Ver盲u脽erung des Inventars und die Forderungsabschreibung der Alleingesellschafterin seien hier nach Ansicht des FG unerheblich. Es wurde keine Revision zugelassen.

, ver枚ffentlicht am 15.9.2020