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Pressemitteilung des DStV:

Sp盲testens nach dem j眉ngsten Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH, Az.: III R 12/12) kann dem Steuerberater die elektronische 脺bermittlung von Steuererkl盲rungen zum Verh盲ngnis werden: Den Steuerberater trifft ein grobes Verschulden am nachtr盲glichen Bekanntwerden von Tatsachen, wenn er dem Steuerpflichtigen nur das komprimierte Formular zur 脺berpr眉fung aush盲ndigt, ohne vorher den vollst盲ndigen Sachverhalt ermittelt zu haben. In dem zu entscheidenden Fall konnte der in der komprimierten Steuererkl盲rung unber眉cksichtigt gebliebene Sachverhalt nachtr盲glich nicht mehr ber眉cksichtigt werden. Der Steuerpflichtige blieb so auf der zu hohen Steuerlast sitzen.

"Die zunehmende elektronische Kommunikation ist zu bef眉rworten, da sie allen Beteiligten das Verfahren generell erleichtern soll." meint Harald Elster, Pr盲sident des Deutschen Steuerberaterverbands e.V. (DStV). Dieses Urteil best盲tige jedoch, dass die seit der Einf眉hrung der elektronischen Steuererkl盲rung kritisierten Nachteile in nicht hinnehmbarer Weise auf die Steuerberaterschaft abgew盲lzt w眉rden. Elster: "Gewollter B眉rokratieabbau wird zum B眉rokratie-Wahnsinn f眉r die Kanzleien."

Um haftungs- sowie steuerstrafrechtliche Risiken einzud盲mmen, muss die Steuerberaterschaft gerade nach diesem Urteil die alten Papier-Vordrucke wieder bem眉hen. Nur deren Aush盲ndigung an den Mandanten sowie eine Freigabe der erkl盲rten Daten durch die Unterzeichnung des kompletten Ausdrucks sch眉tzt den Berater. Andernfalls nimmt er dem Steuerpflichtigen die M枚glichkeit, die erkl盲rten Angaben auf Vollst盲ndigkeit und Richtigkeit zu 眉berpr眉fen 鈥� so der BFH. Dies gelte unabh盲ngig von dem zur Daten眉bertragung verwendeten Programm.

Um dem B眉rokratieaufwand etwas entgegenzusetzen, wird sich der DStV weiterhin f眉r eine Reduzierung der Belastungen durch die in diesem Kontext relevanten Medienbr眉che einsetzen. Die Arbeit in den Kanzleien wird nach wie vor auch durch die Nachforderungen von Papier-Belegen seitens der Finanzverwaltung strapaziert. Bereits im letzten Jahr hat der DStV dem Bundesfinanzministerium den organisatorischen Mehraufwand aufgezeigt. W眉nschenswert sind ein bundesweit geltender Leitfaden, in dem der Umfang der einzureichenden Belege mit Augenma脽 bestimmt wird, sowie die elektronische 脺bertragbarkeit auch der Belege.