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Die Ver枚ffentlichung der verk眉ndet die vorl盲ufige Einigung bzgl. der neuen Regeln zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen zwischen Rat und Europ盲ischem Parlament. Mit der Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) sollen M盲ngel in den bestehenden Vorschriften zur Offenlegung nichtfinanzieller Informationen nach 搂 289b聽ff. HGB behoben werden, indem die Qualit盲t soweit verbessert wird, dass Nachhaltigkeitsaspekte bei Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Unternehmen (Kaufentscheidungen als Kunde oder Anlageentscheidungen) angemessen聽ber眉cksichtigt werden k枚nnen. Insgesamt soll auch mit diesem Baustein des 鈥濭reen Deal鈥� der 脺bergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft besser erreicht werden.

Die erzielte vorl盲ufige Einigung bedarf der Zustimmung des Rats und des Europ盲ischen Parlaments. Seitens des Rats muss die vorl盲ufige politische Einigung vom Ausschuss der St盲ndigen Vertreter gebilligt werden, bevor die formellen Schritte des Annahmeverfahrens durchlaufen werden. Die Richtlinie tritt 20 Tage nach ihrer Ver枚ffentlichung im Amtsblatt der Europ盲ischen Union in Kraft.

Welche Neuerungen kommen?

Aus den wenigen vorliegenden Informationen kann entnommen werden, dass es grunds盲tzlich bei den weitreichenden Vorschl盲gen der EU-Kommission vom 21.4.2021 bleiben wird:

• Die Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen 盲ndert die Richtlinie zur nichtfinanziellen Berichterstattung von 2014. Sie聽f眉hrt detailliertere Berichtsanforderungen ein und stellt sicher, dass gro脽e Unternehmen verpflichtet sind, 眉ber Nachhaltigkeitsthemen wie Umweltrechte, soziale Rechte, Menschenrechte und Governance-Faktoren zu berichten.
• Der CSRD f眉hrt auch eine Pr眉fungspflicht f眉r die Nachhaltigkeitsberichterstattung sowie eine verbesserte Zug盲nglichkeit von Informationen ein, indem sie deren Ver枚ffentlichung in einem eigenen Abschnitt im Lagebericht vorschreibt.
• Die European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) wird nach fachlicher Beratung durch eine Reihe europ盲ischer Agenturen f眉r die Festlegung europ盲ischer Standards verantwortlich sein.

F眉r wen soll die Richtlinie gelten?

Konkretisierungen hat es beim Anwenderkreis gegeben:

• Es bleibt zwar bei der Ausweitung des zu verpflichtenden Anwenderkreises auf alle gro脽en Kapitalgesellschaften und alle Konzernabschl眉sse, doch erfolgt offenbar eine Verschiebung der Erstanwendung auf das Gesch盲ftsjahr 2025.
• Es wird nun auch erstmals anerkannt, dass die durch die verpflichtende Betrachtung der gesamten Lieferkette und Gesch盲ftsbeziehungen vielen mittelbar betroffenen KMU Erleichterungen gew盲hrt werden m眉ssen. Daher sollen diese Unternehmen w盲hrend einer 脺bergangszeit bis 2028 von der Anwendung der Richtlinie ausgenommen sein. Konkret lautet der Satz der Einigung: 鈥濪ar眉ber hinaus wurde klargestellt, dass Unternehmen, die aufgrund fehlender Angaben von Unternehmen in ihren Wertsch枚pfungsketten nicht in der Lage sind, bestimmte Informationen bereitzustellen, insbesondere KMU, w盲hrend eines dreij盲hrigen 脺bergangszeitraums Flexibilit盲t einger盲umt wird.鈥� (.)
• Neu sollen nun auch au脽ereurop盲ische Unternehmen zur Vorlage eines Nachhaltigkeitsberichts verpflichtet werden, soweit diese Unternehmen einen Nettoumsatz von 150 Mio. EUR聽in der EU erzielen und mindestens eine Tochtergesellschaft oder Zweigniederlassung in der EU haben. Diese Unternehmen m眉ssen einen Bericht 眉ber ihre ESG-Auswirkungen vorlegen, insbesondere 眉ber 枚kologische, soziale und Governance-Auswirkungen, wie in dieser Richtlinie definiert. Dies f枚rdert die Chancengleichheit unter den Unternehmen auf dem europ盲ischen Markt. Allerdings f眉hrt dies auch zu einer st盲rkeren faktischen Verpflichtung f眉r KMU, hier die Berichterstattung ggf. freiwillig聽um Nachhaltigkeitsaspekte zu erweitern.
• F眉r die kapitalmarktorientierten Unternehmen gilt eine Pflicht zur Anwendung der neuen Vorgaben ab dem 1.1.2024, soweit sie bereits jetzt nach 搂 289b HGB zur Abgabe einer nichtfinanziellen Erkl盲rung verpflichtet sind. Alle anderen kapitalmarktorientierten KMU (also unter 500 Besch盲ftigte im Jahresdurchschnitt bzw. nicht als gro脽 nach 搂 267 Abs. 3 HGB klassifiziert) haben weiter wie bereits vorgesehen ab 2026 zu berichten.

Bereiten Sie sich fr眉hzeitig vor

Angesichts der vorliegenden Entw眉rfe zu den EU-Nachhaltigkeitsstandards d眉rfte die Verl盲ngerung der Vorbereitungszeit dringend notwendig und insgesamt immer noch sehr knapp sein, da die Herausforderungen erheblich sein werden. Viele Unternehmen m眉ssen ihre internen Systeme etwa zum Risikomanagement und zur Informationsgenerierung komplett umbauen oder auch erst neue aufbauen.