Die besten Business Schools für Master in Management

Der Master in Management unterscheidet sich vom MBA-Studium vor allem in der Zielgruppe und den Studieninhalten. Die MiM-Studierenden sind im Durchschnitt zehn Jahre jünger, da der Studiengang oft direkt an den Bachelorabschluss anschließt. Der MBA-Studiengang setzt mehrjährige Berufserfahrung voraus und richtet sich vornehmlich an Absolventinnen und Absolventen nicht-wirtschaftlicher Studiengänge, die sich Management-Know-how aneignen wollen. Dagegen taucht der MiM tiefer in die wirtschaftlichen Zusammenhänge ein, da die meisten Studierenden betriebswirtschaftliche Kenntnisse mitbringen. (Lesen Sie hierzu: Wie sich Master in Management und MBA unterscheiden).
Europa führend bei der MiM-Ausbildung
Unterschiede zwischen MiM und MBA zeigen sich auch bei den von der Financial Times am besten bewerteten Business Schools. Beim Master in Management präsentieren sich die europäischen Hochschulen als führend, allen voran die HEC Paris, die "Masters in Management Ranking" der Financial Times im Jahr 2023 anführt. Auf Platz zwei liegt die Universität St. Gallen, die im Vorjahr an Platz eins stand. An dritter Stelle folgt die London Business School und auf Platz vier und fünf finden sich weitere Schulen aus Frankreich.
Der Blick auf das diesjährige Ranking der 100 besten Business Schools für Master in Management zeigt eine eindeutige Dominanz von französischen Schulen. Mit 21 Einträgen unter den Top-100 machen diese ein Fünftel aller gelisteten Institutionen aus. Danach folgen die britischen Schulen, die auf zehn Einträge in der Bestenliste kommen.
MiM-Ranking Financial Times: Acht deutsche Hochschulen unter den Top 100
Deutschland ist mit acht Schulen in der diesjährigen Liste der 100 besten Business Schools für die MiM-Ausbildung vertreten. Allerdings verpassen die deutschen Business Schools die Top Ten. Mit der WHU – Otto Beisheim School of Management findet sich die erste deutsche Schule auf Rang 13 und hat damit einen Platz im Vergleich zum Vorjahr gut gemacht.
Die ESMT Berlin, die im Vorjahr Platz zehn erreichte, rutschte in diesem Jahr auf Platz 20 ab und liegt nun einen Rang vor der Universität Mannheim, die sich im Vergleich zu 2022 um drei Positionen verbessern konnte. Neu unter den besten deutschen Schulen ist in diesem Jahr die EBS Business School.
Platz | Hochschule | Land |
1. | HEC Paris | Frankreich |
2. | Universität St. Gallen | Schweiz |
3. | London Business School | UK |
4. | ESCP Business School | Frankreich |
5. | Essec Business School | Frankreich |
6. | Tsinghua University School of Economics and Management | China |
7. | Emlyon Business School | Frankreich |
8. | Esade Business School | Spanien |
9. | SDA Bocconi/Università Bocconi | Italien |
10. | Rotterdam School of Management | Niederlande |
13. | WHU – Otto Beisheim School of Management | Deutschland |
20. | ESMT Berlin | Deutschland |
21. | Universität Mannheim | Deutschland |
34. | HHL Leipzig Graduate School of Management | Deutschland |
37. | Frankfurt School of Finance and Management | Deutschland |
46. | Universität Köln | Deutschland |
58. | EBS Business School | Deutschland |
61. | TUM School of Management | Deutschland |
Quelle: The Financial Times Ltd. 2023
Master in Management: Das Angebot wird internationaler
Im aktuellen Ranking finden sich nur zwei Business Schools aus den USA. Doch trotz der europäischen Vormachtstellung in der MiM-Ausbildung zeichnet sich eine zunehmende Internationalisierung ab, die aus Richtung Asien kommt. So ist mit der Tsinghua University School of Economics and Management eine Schule aus China unter den Top Ten vertreten. Eine weitere Einrichtung aus China, das Antai College der Shanghai Jiao Ton Universsity, findet sich auf Platz zwölf. Und die Tongji University School of Economics and Management aus China erreicht in diesem Jahr Platz 22. Des Weiteren finden sich unter den Top 100 elf Business Schools aus Indien und zwei aus Hong Kong.
Auch in den USA wird der Master in Management zunehmend populär und es ist in den nächsten Jahren eine weitere Internationalisierung der Rangliste zu erwarten. Die Financial Times berichtet davon, dass die US-Schulen ihre Angebote für den Master in Management ausweiten, denn die Nachfrage nimmt zu. Zurückzuführen sei dies auf einen steigenden Bedarf von jüngeren Studierenden ohne längere Berufserfahrung, für die der MBA nicht das richtige Programm ist. Darüber hinaus nehme die Nachfrage nach dem traditionellen zweijährigen MBA ab, zugunsten kürzerer und günstigerer Management-Studiengänge. (Lesen Sie dazu unseren Beitrag "Mini-MBA: Gut und günstig, aber weniger wertvoll").
Hohe Gehaltssteigerungen nach dem MiM-Abschluss
Das Ranking der Financial Times basiert auf einer Reihe von Faktoren, unter anderem auf den Gehältern drei Jahre nach dem Abschluss, auf Diversity und der Frage, ob die Studierenden ihre Ziele erreichen konnten. In diesem Jahr wurde die Methodik leicht angepasst, indem weniger Gewichtung auf das Gehalt und mehr auf weitere Faktoren wie CO2-Ausstoß und nachhaltige Studieninhalte gelegt wurde.
Dennoch: Das Gehalt bleibt ein wichtiger Aspekt bei der Studienmotivation und dementsprechend wird ausgewertet, wo es die größten Gehaltssprünge unter den Absolventinnen und Absolventen gab. Das war die Tsinghua University School of Economics and Management in Peking, bei der sich das Gehalt drei Jahre nach Studienabschluss im Durchschnitt nahezu verdoppelte. Auf den zweiten Platz kam die Business School Luiss in Rom.
Über alle gelisteten MiM-Programme hinweg sind die Gehälter seit 2017 um 5.000 US-Dollar (inflationsbereinigt) angestiegen. Die Jahresgehälter belaufen sich auf durchschnittlich 78.325 US-Dollar. Allerdings gibt es immer noch einen starken Gender Pay Gap: Frauen verdienen durchschnittlich 19 Prozent weniger als männliche Absolventen.
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