Steigende Preise für Häuser und Wohnungen

Der Europace Hauspreisindex (EPX) verdeutlicht im März leicht steigende Immobilienpreise in allen Segmenten. Auch der Gesamtindex steigt um 0,24 Prozent auf 217,41 Indexpunkte, nach 216,89 Punkten im Februar (Basisjahr 2005 = Indexwert 100).
Innerhalb der vergangenen zwölf Monate stiegen die Preise für Eigentumswohnungen und Ein- und Zweifamilienhäuser in Bestand und Neubau um 3,07 Prozent.
Wohnungspreise steigen weiter
Die Preise für Eigentumswohnungen verzeichneten im März einen weiteren Anstieg: Mit einem Plus von 0,29 Prozent hat sich der Teilindex im Vergleich zu Februar auf 215,63 Punkte erhöht. Im Jahresvergleich zogen die Preise um 5,80 Prozent an.
Auch Häuser im Bestand wieder teurer
Auch für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser kletterten die Immobilienpreise im März wieder nach oben: Sie stiegen leicht um 0,20 Prozent, nach einem Rückgang im Februar um 0,47 Prozent. Damit erreicht der Index aktuell 197,61 Punkte. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate stiegen die Preise für Bestandshäuser um 2,79 Prozent.
Neue Häuser gewinnen im Preis dazu
Die Preise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser zeigen mit einem Plus von 0,23 Prozent im März auch leicht nach oben, und der Index erreicht 238,35 Punkte. Im Vorjahreszeitraum nahmen die Preise um 0,92 Prozent zu.
"Die Entwicklung der Bauzinsen zuletzt bremsen die Preisentwicklung zwar, aber die wichtigen Makrofaktoren für den Immobilienmarkt – ein niedriges Wohnungsangebot und gleichzeitig steigende Mieten – haben sich nicht verändert. Der Druck auf dem Wohnungsmarkt ist groß", kommentiert Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, den Hauspreisindex.
Entwicklung der EPX-Preisindizes im Detail
Gesamtindex: leicht steigend
Monat | Indexwert | Veränderung / Vormonat | Veränderung / Vorjahresmonat |
März 2025 | 217,41 | + 0,24 Prozent | + 3,07 Prozent |
Februar 2025 | 216,89 | +/- 0,00 Prozent | + 3,44 Prozent |
Januar 2025 | 216,89 | + 0,14 Prozent | + 3,67 Prozent |
Dezember 2024 | 216,59 | + 0,38 Prozent | + 3,68 Prozent |
November 2024 | 215,78 | + 0,34 Prozent | + 2,88 Prozent |
Oktober 2024 | 215,05 | + 0,38 Prozent | + 2,45 Prozent |
September 2024 | 214,24 | + 0,24 Prozent | + 1,99 Prozent |
August 2024 | 213,72 | + 0,13 Prozent | + 1,89 Prozent |
Juli 2024 | 213,45 | + 0,23 Prozent | + 1,34 Prozent |
Juni 2024 | 212,97 | + 0,19 Prozent | + 0,64 Prozent |
Mai 2024 | 212,57 | + 0,43 Prozent | - 0,19 Prozent |
April 2024 | 211,67 | + 0,35 Prozent | - 1,01 Prozent |
März 2024 | 210,94 | + 0,60 Prozent | - 1,41 Prozent |
Quelle: Europace
Eigentumswohnungen: leicht steigend
Monat | Indexwert | Veränderung / Vormonat | Veränderung / Vorjahresmonat |
März 2025 | 216,26 | + 0,29 Prozent | + 5,80 Prozent |
Februar 2025 | 215,63 | + 0,11 Prozent | + 6,33 Prozent |
Januar 2025 | 215,40 | + 0,58 Prozent | + 6,81 Prozent |
Dezember 2024 | 214,16 | + 0,38 Prozent | + 5,86 Prozent |
November 2024 | 213,34 | + 0,52 Prozent | + 4,80 Prozent |
Oktober 2024 | 212,23 | - 0,25 Prozent | + 3,33 Prozent |
September 2024 | 212,76 | + 0,12 Prozent | + 3,20 Prozent |
August 2024 | 212,51 | + 0,08 Prozent | + 2,73 Prozent |
Juli 2024 | 212,33 | + 0,65 Prozent | + 1,96 Prozent |
Juni 2024 | 210,96 | + 0,78 Prozent | + 0,55 Prozent |
Mai 2024 | 209,33 | + 1,15 Prozent | - 0,88 Prozent |
April 2024 | 206,96 | + 1,25 Prozent | - 1,69 Prozent |
März 2024 | 204,40 | + 0,79 Prozent | - 2,55 Prozent |
Quelle: Europace
Neue Ein- und Zweifamilienhäuser: leicht steigend
Monat | Indexwert | Veränderung / Vormonat | Veränderung / Vorjahresmonat |
März 2025 | 238,35 | + 0,23 Prozent | + 0,92 Prozent |
Februar 2025 | 237,81 | + 0,29 Prozent | + 0,97 Prozent |
Januar 2025 | 237,13 | + 0,09 Prozent | + 0,65 Prozent |
Dezember 2024 | 236,91 | + 0,25 Prozent | + 1,28 Prozent |
November 2024 | 236,32 | + 0,36 Prozent | + 1,06 Prozent |
Oktober 2024 | 235,48 | + 0,82 Prozent | + 1,74 Prozent |
September 2024 | 233,57 | + 1,2 Prozent | + 1,47 Prozent |
August 2024 | 233,28 | - 0,41 Prozent | + 2,22 Prozent |
Juli 2024 | 234,25 | - 0,13 Prozent | + 2,71 Prozent |
Juni 2024 | 234,56 | - 0,12 Prozent | + 2,62 Prozent |
Mai 2024 | 234,85 | - 0,18 Prozent | + 2,62 Prozent |
April 2024 | 235,28 | - 0,38 Prozent | + 1,72 Prozent |
März 2024 | 236,17 | + 0,28 Prozent | + 1,47 Prozent |
Quelle: Europace
Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser: leicht steigend
Monat | Indexwert | Veränderung / Vormonat | Veränderung / Vorjahresmonat |
März 2025 | 197,61 | + 0,20 Prozent | + 2,79 Prozent |
Februar 2025 | 197,22 | - 0,47 Prozent | + 3,41 Prozent |
Januar 2025 | 198,15 | - 0,28 Prozent | + 4,10 Prozent |
Dezember 2024 | 198,70 | + 0,52 Prozent | + 4,30 Prozent |
November 2024 | 197,67 | + 0,12 Prozent | + 3,07 Prozent |
Oktober 2024 | 197,43 | + 0,53 Prozent | + 2,36 Prozent |
September 2024 | 196,38 | + 0,51 Prozent | + 1,31 Prozent |
August 2024 | 195,38 | + 0,84 Prozent | - 0,60 Prozent |
Juli 2024 | 193,76 | + 0,20 Prozent | - 0,92 Prozent |
Juni 2024 | 193,38 | - 0,08 Prozent | - 1,56 Prozent |
Mai 2024 | 193,54 | + 0,40 Prozent | - 2,40 Prozent |
April 2024 | 192,76 | + 0,27 Prozent | - 3,47 Prozent |
März 2024 | 192,24 | + 0,80 Prozent | - 3,57 Prozent |
Quelle: Europace
Value-Experte: Preise für Mietwohnungen ziehen an
Auch in den aktuellen Angebotsmarktdaten der Value AG zogen die Preise für gebrauchte Wohnungen im März mit einem Plus von 0,7 Prozent wieder deutlich an. Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent. Die Preise für Mietwohnungen erreichen mit einem Anstieg von 0,65 Prozent einen neuen Höchstwert.
Auf Quartalssicht zeigt sich zum ersten Mal seit Mitte 2022 wieder ein Preisplus in allen Marktsegmenten. Der bundesweite Medianpreis für Eigentumswohnungen stieg im Vergleich zum Vorquartal um 1,1 Prozent. Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser entwickelten sich noch dynamischer (plus 1,2 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2024).
"Die Märkte haben im ersten Quartal auf Wachstum gedreht", analysiert Sebastian Hein, Director der Value AG, die Zahlen, "obwohl die Zinsen zwischenzeitlich gestiegen sind." Leichte Zinssteigerungen werden laut Hein die Marktdynamik im Selbstnutzersegment nicht abwürgen – "dafür ist der Druck im Wohnungskessel zu hoch". Bundesweit dürfte es weiter aufwärts gehen, mit Preisen und Transaktionen.
Die Value AG begleitet den EPX mit eigenen Auswertungen der Angebotsmärkte. Die Value Data Insights mit detaillierten Regionalauswertungen zu den Preisentwicklungen am Wohnungsmarkt erscheinen weiterhin quartalsmäßig.
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