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Finanzminister Olaf Scholz werde dazu eine mit insgesamt 48 Stellen ausgestattete Spezialeinheit beim Bundeszentralamt f眉r Steuern einrichten, berichtete die "Welt am Sonntag". F眉r die "Task Force gegen Steuergestaltungsmodelle am Kapitalmarkt"聽seien Ausgaben von etwa 21 Mio.聽EURO聽veranschlagt, die im Bundeshaushalt 2020 schon eingeplant seien.

Sonderkommission Schwerer Steuerbetrug in Bayern

Bayern bek盲mpfe seit Jahren mit gro脽em Erfolg jeglichen Steuerbetrug. Ein Eingriff des Bundes in Bayern sei daher v枚llig unn枚tig. "So haben wir mit der Sonderkommission Schwerer Steuerbetrug (SKS) bereits vor Jahren eine erfolgreiche Initiative gestartet. Diesen Weg werden wir konsequent weitergehen", sagte F眉racker. Seit 2017 widme sich zudem ein Spezialkr盲fteteam der SKS speziell der Aufarbeitung der sogenannten Cum-Ex-F盲lle.

Steuer-Taskforce des Bundes steht in den Startl枚chern

In Berlin hatte zuvor eine Sprecherin von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) erkl盲rt, die neue Einheit k枚nne "bald"聽loslegen - einen genauen Zeitpunkt k枚nne sie aber nicht nennen. Die sogenannte Task Force solle Informationen und Daten zu Steuerbetrug zentral sammeln und auch Ansprechpartner f眉r L盲nderbeh枚rden sein.聽Die Sprecherin sagte, Scholz habe im vergangenen Jahr angek眉ndigt, st盲rker gegen Steuerbetrug vorgehen zu wollen, daraufhin sei eine Projektgruppe gegr眉ndet worden.

Die "Welt am Sonntag"聽hatte berichtet, die spezialisierte Einheit beim Bundeszentralamt f眉r Steuern solle mit 48 Stellen ausgestattet werden. F眉r die "Task Force gegen Steuergestaltungsmodelle am Kapitalmarkt"聽seien Ausgaben von etwa 21 Mio. EUR聽veranschlagt, die im Bundeshaushalt 2020 schon eingeplant seien.

Reaktion auf "Cum-Ex"-Steuerskandal

Mit dem Hin- und Herschieben von Aktien mit ("cum") und ohne (ex") Dividendenanspruch hatten Investoren viel Geld zu Lasten der Staatskasse eingestrichen. Anleger lie脽en sich eine einmal gezahlte Kapitalertragsteuer auf Aktiendividenden mit Hilfe von Banken mehrfach erstatten. "Cum-Ex"聽gilt als gr枚脽ter Steuerskandal der deutschen Geschichte.

Die Sprecherin von Scholz best盲tigte fr眉here Zahlen, dass Ermittler 499 Verdachtsf盲llen mit einem Volumen von 5,5 Mrd. EUR聽nachgehen. Davon seien bisher 2,4 Mrd. EUR an Kapitalertragsteuer erfolgreich zur眉ckgefordert oder gar nicht erst ausgezahlt worden.