亿兆体育

In Deutschland gibt es kein Mobbing-Schutzgesetz wie in Frankreich oder Schweden. Schutz- und Handlungsm枚glichkeiten ergeben sich aber aus bestehenden Vorschriften.

Arbeitsschutzgesetz

In Deutschland gibt es kein Mobbing-Schutzgesetz wie in Frankreich oder Schweden. Schutz- und Handlungsm枚glichkeiten ergeben sich aus dem Arbeitsschutzgesetz. Danach stehen Arbeitgeber in der Pflicht, ihre Arbeitnehmer vor arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren zu sch眉tzen und auf eine menschengerechte Gestaltung der Arbeit zu achten. Das beinhaltet auch den Schutz vor psychischen Belastungen.

听

Betriebsverfassungsgesetz

Das Grundgesetz bietet weitere rechtliche Grundlagen: Laut Artikel 1 ist die W眉rde des Menschen unantastbar. Artikel 2 beinhaltet die freie Entfaltung der Pers枚nlichkeit sowie das Recht auf Leben und k枚rperliche Unversehrtheit.

Beide Artikel sind im Betriebsverfassungsgesetz umgesetzt. Dort sind die Grunds盲tze festgelegt, wie Betriebsangh枚rige zu behandeln sind. So ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Pers枚nlichkeitsrechte seiner Mitarbeiter zu sch眉tzen. Er hat folglich daf眉r zu sorgen, dass in seinem Betrieb nicht gemobbt wird.

Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz

Seit 2006 gilt au脽erdem das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz. Auch hier findet sich der Begriff Mobbing nicht w枚rtlich. Allerdings definiert das AGG, dass eine Bel盲stigung dann eine Benachteiligung ist, "wenn die W眉rde der betreffenden Person verletzt und ein von Einsch眉chterungen, Anfeindungen, Erniedrigungen, Entw眉rdigungen oder Beleidigungen gekennzeichnetes Umfeld geschaffen wird". Der Arbeitgeber ist verpflichtet, Ma脽nahmen zu treffen, um vor Benachteiligungen zu sch眉tzen.

Entscheidungen

In den vergangenen Jahren wurden durch Gerichtsurteile die Rechte gemobbter Arbeitnehmer gest盲rkt und die Pflichten der Arbeitgeber versch盲rft. Psychische Erkrankungen durch Mobbing werden allerdings bislang nicht als Berufskrankheit anerkannt.