Wenn für eine Chemikalie unterschiedliche Einstufungen vorliegen

Nur wenn die Gefahren im Unternehmen bekannt sind, können geeignete Schutzmaßnahmen umgesetzt werden. Korrekte Einstufung ist Voraussetzung für den sicheren Umgang mit Gefahrstoffen. Mit der CLP-Verordnung wurde sie weltweit vereinheitlicht.
Wichtigste Informationsgrundlage für die Einstufung von Chemikalien: das Sicherheitsdatenblatt
Als wichtigste Informationsquelle für die Einstufung von Chemikalien dient das Sicherheitsdatenblatt. Es muss für gefährliche Stoffe bzw. Gemische spätestens bei der ersten Lieferung mitgeliefert werden, i. Allg. wird es vor der ersten Bestellung und dann in regelmäßigen Abständen angefordert.
Wenn eine Chemikalie von verschiedneen Lieferanten bezogen wird, kann es vorkommen, dass dieselbe Chemikalie unterschiedlich eingestuft wurde, etwa wenn andere Zusatzstoffe enthalten sind.
Was tun, wenn unterschiedliche Einstufungen von Chemikalien vorliegen
Wenn unterschiedliche Einstufungen von Chemikalien vorliegen, rät die Broschüre der ECHA zu folgender Vorgehensweise:
- Um auf Nummer sicher zu gehen, kann man sich für die strengere Einstufung entscheiden oder
- man entscheidet sich für die Einstufung, die einen am ehesten überzeugt oder
- man fragt den Branchenverband oder die zuständige Behörde um Rat oder
- man lässt eine Einstufung durch eine kompetente Person durchführen. Ergibt sich dabei eine neue Einstufung, muss diese der ECHA gemeldet werden.
Was ist zu tun, wenn eine Chemikalie von zwei Lieferanten unterschiedlich eingestuft wurde?
Tipps für nachgeschaltete Anwender von Chemikalien am Arbeitsplatz
Die CLP-Verordnung regelt die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Chemikalien. Doch für die Anwender ist es manchmal nicht leicht, die Informationen zu verstehen. Für ein besseres Verständnis und mehr Sicherheit am Arbeitsplatz soll die ECHA-Broschüre "" beitragen. Sie gibt verständliche Tipps, die in der Praxis einfach umzusetzen sind.
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