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Minijobber und Minijobberinnen haben bei Arbeitsunf盲higkeit Anspruch auf Fortzahlung ihres Arbeitsentgelts.

Arbeitsunf盲higkeit: Entgeltfortzahlung im Minijob

Minijob-Arbeitgeber sind nach dem Entgeltfortzahlungsgesetz (EFZG) verpflichtet, ihren Minijobbern bei Arbeitsunf盲higkeit infolge

• unverschuldeter Krankheit oder
• einer medizinischen Vorsorge- bzw. Rehabilitationsma脽nahme

das Arbeitsentgelt f眉r mindestens sechs Wochen in ungeminderter H枚he fortzuzahlen.

Wichtig: Der Anspruch auf Entgeltfortzahlung besteht nicht f眉r die ersten vier Wochen der Besch盲ftigung. In dieser Zeit erhalten krankenversicherungsfreie Minijobber im Gegensatz zu mehr als geringf眉gig besch盲ftigten krankenversicherungspflichtigen Arbeitnehmenden听auch kein Krankengeld von der Krankenkasse.

U1-Verfahren im Minijob: teilnehmende Betriebe

In der Regel nehmen Betriebe mit einer Betriebsgr枚脽e von bis zu 30 Mitarbeitenden verpflichtend am Umlageverfahren U1 teil. Gr枚脽ere Betriebe profitieren nicht von diesem Verfahren. Grunds盲tzlich gilt, dass ein Arbeitgeber dann am U1-Verfahren teilnimmt, wenn er im Vorjahr f眉r mindestens acht Kalendermonate nicht mehr als 30 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer besch盲ftigt hat. Es ist nicht erforderlich, dass die acht Kalendermonate zusammenh盲ngend verlaufen. F眉r diese Berechnung sind Voll- und Teilzeitbesch盲ftigte unterschiedlich zu ber眉cksichtigen. Auszubildende sowie schwerbehinderte Menschen sind beispielsweise nicht miteinzubeziehen.

Zust盲ndige Arbeitgeberversicherung f眉r Minijobs

Das Ausgleichsverfahren U1听finanziert听sich durch Umlagen, die alleine von den am Ausgleichsverfahren beteiligten Arbeitgebern erbracht werden. Den Umlagesatz legt jede Krankenkasse in ihrer Satzung individuell fest. F眉r Minijobs, die bei der Minijob-Zentrale gemeldet werden, orientiert sich die H枚he des Umlagesatzes an dem der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS) als Tr盲ger der knappschaftlichen Krankenversicherung.

Arbeitgeber profitieren von Erstattungen ihrer Aufwendungen

Durch die Teilnahme am U1-Umlageverfahren werden Arbeitgebern 80 Prozent des wegen krankheitsbedingten Ausfalls des Minijobbers fortgezahlten Arbeitsentgelts auf Antrag von der Arbeitgeberversicherung erstattet. Die auf das Arbeitsentgelt entfallenden Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung sind hiermit pauschal abgegolten. Eine Erstattung erfolgt insbesondere nicht

• f眉r die ersten 28 Tage einer Besch盲ftigung,
• f眉r die Zeit ab dem 43. Tag der Arbeitsunf盲higkeit wegen derselben Krankheit,
• f眉r Entgelt bei krankheitsbedingter Einstellung der Arbeit w盲hrend eines Arbeitstags oder einer Arbeitsschicht oder
• f眉r einmalig gezahltes Arbeitsentgelt (zum Beispiel听Urlaubs- oder Weihnachtsgeld).

Minijob: Umlagesatz U1 ab Januar 2025

Der aktuelle Umlagesatz U1 betr盲gt 1,1 Prozent. Zum 1. Januar 2025 findet keine Anpassung statt, die Umlage U1 bleibt daher unver盲ndert.

Informationen zum Umlagesatz U2 f眉r 2025 erhalten Sie hier.听

Berechnung und Abf眉hrung der Umlagen U1

Die Umlagen U1 und U2 sind vom laufenden Arbeitsentgelt der Minijobber zu berechnen, nach dem die Beitr盲ge zur gesetzlichen Rentenversicherung bemessen werden. Die Umlagebetr盲ge werden mit dem Gesamtsozialversicherungsbeitrag an die Minijob-Zentrale abgef眉hrt und sind im Beitragsnachweis unter den听Gruppen U1听und U2 aufzuf眉hren.听

Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Themenseite "Arbeitsunf盲higkeit" sowie auf der Themenseite "Minijob".

Jahreswechsel 2025: In unserem 脺berblick erfahren Sie, welche HR-relevanten Gesetze und 脛nderungen in Arbeitsrecht, Lohnsteuer und Sozialversicherung Sie im Blick haben sollten.

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