Broschüre für neuen Schwung im ü erschienen

Eine Studie aus dem Jahr 2019 belegt: übeschäftigte sitzen im Vergleich zu anderen Berufsgruppen am längsten. Gefährlich für die Gesundheit. Denn andere Untersuchungen belegen schon seit Längerem den Zusammenhang zwischen langem Sitzen, wenig Bewegen und den negativen Auswirkungen auf den Stoffwechsel, das Herz-Kreislauf- und das Muskel-Skelett-System.
Aufstehen und sich bewegen fällt nicht immer leicht
Sitzen ist durchaus angenehm, etwa in einem bequemen Sessel. Und oft nehmen wir Sitzen für sehr lange Zeit überhaupt nicht wahr, etwa bei der Arbeit am Computer oder beim Autofahren. Denn beim Sitzen ist der Körper nicht aktiv.
Lange Sitzzeiten lassen sich nicht kompensieren
Einem Körper, der den ganzen Arbeitstag hinweg so gut wie nicht aktiv ist, genügt es nicht, abends oder am Wochenende bewegt zu werden. Deshalb haben übeschäftigte auch ein erhöhtes Gesundheitsrisiko, obwohl sie in der Freizeit im Vergleich mit anderen Berufsgruppen überdurchschnittlich aktiv sind. Denn stundenlanges Sitzen lässt sich nicht ausgleichen.
Immer wieder in Bewegung kommen
Wer eine sitzende Tätigkeit ausführt, muss dafür sorgen, immer wieder in Bewegung zu kommen und zwar über den ganzen Tag hinweg. Noch besser ist es, das Sitzen durch Aktivität zu ersetzen. Da der Mensch von sich aus bequem ist, sollten Unternehmen ihre Beschäftigten dabei unterstützen, Schwung in die üarbeit zu bekommen.
Das baut Stress ab und bringt Schwung ins ü
Hier drei Beispiel aus der Broschüre „ɱܲԲöܲԲ im ü“:
- Sehr dekorativ und zur Bewegung animierend lassen sich z. B. Bälle bzw. Kugeln unterschiedlich hoch von der Decke in einem Gang abhängen. Die Bewegungsaufgabe besteht darin, die Bälle im Vorbeigehen zu berühren. Die positiven Effekte sind u. a. eine Streckung der Wirbelsäule sowie die Lockerung der Arm- und Schultermuskulatur.
- An einem Stehtresen oder Stehpult lassen sich kurze Besprechungen ungezwungen und kommunikationsfördernd durchführen. Durch den Wechsel vom Sitzen ins Stehen lockert sich die Schulter-, Arm- und Beinmuskulatur. Wer noch ein bisschen mehr Bewegung braucht, kann sich zudem auf ein Wackelbrett stellen. Dadurch werden die tiefe Muskulatur trainiert und der Gleichgewichtssinn gefördert.
- Bewegung am Ort bietet ein Deskbike. Damit kann man während der Arbeit oder zwischendurch in die Pedale treten. Wer lieber „Strecke macht“, der kann für lange Korridore oder zwischen mehreren Gebäudekomplexen einen Tretroller nutzen. Das Hessische Finanzministerium z. B. hat davon immer welche griffbereit für seine Mitarbeiter.
Weitere Beispiele und anregende Fotos von innovativen Angeboten zur ɱܲԲöܲԲ im ü bietet die gleichnamige Broschüre. Sie kann beim Deutschen Netzwerk ü (DNB) kostenlos bestellt bzw. heruntergeladen werden.
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