Strategieworkshop für ein effektives Schnittstellenmanagement im BGM

Mit einem Strategieworkshop kann der Grundstein für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit im BGM gelegt werden.
Zielsetzung des Workshops
Definieren Sie im Vorfeld klar, was mit dem Workshop erreicht werden soll. Dies könnte beispielsweise die Entwicklung einer neuen BGM-Strategie, die Überarbeitung bestehender Maßnahmen oder die Verbesserung der Integration des BGM in die Unternehmenskultur sein.
Teilnehmerkreis bestimmen
Laden Sie Schlüsselpersonen ein, die Einfluss auf ein BGM oder ein Interesse am BGM haben (Vertreter:innen des Managements, HR-Verantwortliche, Betriebsrat, Gesundheitsbeauftragte, Führungskräfte, ggf. externe Expert:innen, wie Dienstleistende, BG, Krankenkassen usw.).
Tagesordnung erstellen
Erstellen Sie im Voraus eine übersichtliche Tagesordnung, die den Teilnehmenden genügend Vorbereitungszeit gibt, um relevante Informationen zu sammeln. Sorgen Sie für ausreichend Zeit für Diskussionen, Gruppenarbeit und Pausen. Beginnen Sie mit einer Bestandsaufnahme des aktuellen Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Identifizieren Sie Stärken und Schwächen und diskutieren Sie mögliche Ursachen und Lösungsvorschläge.
Moderation
Entscheiden Sie, ob interne Beschäftigte oder externe Berater:innen den Workshop leiten sollen. Eine neutrale Moderation kann helfen, offene Diskussionen zu fördern und sicherzustellen, dass alle Stimmen gehört werden.
Zieldefinition
Definieren Sie klare, messbare Ziele für das BGM, die auch mit den Unternehmenszielen in Einklang stehen. Diskutieren Sie, wie diese Ziele zur übergeordneten Unternehmensstrategie beitragen.
Ressourcenplanung
Klären Sie, welche Ressourcen (Budget, Personal, Zeit) für die Umsetzung des/ der BGM-Projekte benötigt wird/werden.
Verantwortlichkeiten definieren
Legen Sie fest, wer für die Umsetzung der verschiedenen Maßnahmen verantwortlich ist.
Erfolgskontrolle
Besprechen Sie, wie der Erfolg des BGM gemessen und bewertet werden soll, und wie regelmäßiges Feedback eingeholt wird.
ѲßԲԱԳܲԲ
Optional, je nach Status quo wird die ѲßԲԱԳܲԲ thematisiert: Entwickeln Sie konkrete Maßnahmen, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Berücksichtigen Sie dabei unterschiedliche Aspekte wie Prävention, Gesundheitsförderung, Arbeitsplatzgestaltung und Führungskultur.
Nachbereitung des Workshops
Stellen Sie sicher, dass die Ergebnisse des Workshops dokumentiert, an alle Teilnehmende kommuniziert und in einen umsetzbaren Plan überführt werden.Aus den beteiligten Akteur:innen könnten dann, wenn noch nicht vorhanden, die Teilnehmenden des Arbeitskreises Gesundheit (Synonym Steuerungs- und Lenkungskreis) für die nachhaltige Strukturgestaltung rekrutiert werden.
Fazit
Ein gut durchgeführter Strategieworkshop kann maßgeblich zur Entwicklung und Verbesserung eines ganzheitlichen Betrieblichen Gesundheitsmanagements beitragen. Es sollte damit die Nachhaltigkeit der Maßnahmen sichergestellt als auch die Basis für ein erfolgreiches Schnittstellenmanagement im Betrieblichen Gesundheitsmanagement gelegt werden.
Anzeige Fachkraft für Betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK) Weitere Informationen finden Sie . |
-
Bildschirmbrille: Fragen und Antworten
3.082
-
Wiedereingliederung - was ist zu beachten?
2.9801
-
Arbeitsmedizinische Vorsorge: Pflicht oder freiwillig?
2.157
-
Was tun, wenn der Frosch nicht verschwinden will
830
-
Arbeitsstättenverordnung: Wann ist ein Pausenraum Pflicht?
763
-
Dürfen Mitarbeiter frei bestimmen, wie sie ihre Pause verbringen?
598
-
Wutausbrüchen am Arbeitsplatz souverän begegnen
492
-
Gefahr durch Epoxidharz wird unterschätzt
348
-
Wenn ein Mitarbeiter nachts nicht mehr arbeiten darf
294
-
Drei-Schicht-System: Grundlagen, Funktionsweise und Arbeitsschutz
269
-
Gewinnbringende Verknüpfung von Arbeitsschutz und BGF
10.04.2025
-
Dürfen Mitarbeiter frei bestimmen, wie sie ihre Pause verbringen?
07.04.2025
-
Fragmentierte Arbeitszeiten verbessern Work-Life-Balance nicht
04.04.2025
-
Mit BGM fit durch die Menopause
03.04.2025
-
Soziale Konflikte am Arbeitsplatz: Beispiele und Lösungen
01.04.2025
-
DGUV Barometer zeigt deutlichen Negativtrend auf
31.03.2025
-
Psychische Erkrankungen verursachen mehr Fehltage
26.03.2025
-
Leistungsminderung durch Lärm: Bedeutung der subjektiven Wahrnehmung
21.03.2025
-
Steigende Sitzzeiten bedrohen die Gesundheit
13.03.2025
-
Mobbing am Arbeitsplatz betrifft vor allem junge Menschen
10.03.2025