Mehr Arbeitsunfälle bei jungen Mitarbeitern

Weniger Erfahrung als alte Hasen
Auszubildende müssen in den ersten Wochen und Monaten im Betrieb mit ganz neuen Gegebenheiten und Anforderungen zurechtkommen. Ähnlich geht es Aushilfen, Praktikanten und Berufswechslern – und in begrenztem Maße sogar Stellenwechslern innerhalb eines Berufs. Bei jungen Leuten ist die Kluft zum eigenen Erfahrungsschatz meist größer als bei alten Hasen. Aber selbst diese können nicht einfach auf ihr Know-how vertrauen, sondern müssen sich bei einem Wechsel der Arbeitsstelle oder der Position auf Neues einstellen.
Die BGW empfiehlt, gerade beim Start der Ausbildung oder eines neuen Jobs besonders aufmerksam auf etwaige Gefahren zu achten. Ganz wichtig ist, die Sicherheitsanweisungen des Betriebs zu befolgen – selbst wenn man deren Sinn mal nicht sofort erkennt. Und wer nicht genau weiß, worauf es zu achten gilt, fragt besser einmal zu viel nach als zu wenig.
Gründliche Einarbeitung und Unterweisung
Auch Arbeitgeber und Vorgesetzte sind gefordert. Das gründliche Einarbeiten und das sorgfältige Unterweisen der Betriebsneulinge darf nicht vernachlässigt oder aufgeschoben werden. Nur wer weiß, welche Gefährdungen es im Betrieb gibt und welche Verhaltensregeln gelten, kann sich vor Unfällen und Gesundheitsgefahren schützen. Außerdem kommt es darauf an, dass gesundheitsbewusstes und sicheres Arbeiten nicht nur verbal vermittelt, sondern auch vorgelebt wird. Das gilt für das gesamte Team: Kolleginnen und Kollegen üben automatisch eine Vorbildfunktion aus und stehen den Neuankömmlingen meist näher als der Arbeitgeber, der für den Arbeitsschutz verantwortlich ist. Gegenseitige Hilfe und Tipps sollten im Team die Regel sein.
Mehr dazu im Top-Thema Arbeitsschutz für Ferienjobber.
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