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Nur 0,5 % aller Versicherten bei der BG BAU sind Steinmetze. Doch bei den quarzbedingten Berufserkrankungen machen sie die H盲lfte aller F盲lle aus. Allein f眉r 2011 muss man davon ausgehen, dass rund 800 Verdachtsanzeigen von den insgesamt 15.000 Steinmetzen gemeldet wurden. Und die Zahlen sind laut BG BAU in den vergangenen Jahren gestiegen.

M盲ngel im Arbeits- und Gesundheitsschutz beim Steinmetz-Handwerk

Wie in fast allen Branchen hat auch im Steinmetz-Handwerk der Konkurrenzdruck zugenommen, Billiganbieter aus Indien und S眉dostasien dr盲ngen massiv auf den Markt im Hauptgesch盲ft Grabsteine. Die Folge davon: Auf den Arbeits- und Gesundheitsschutz wird immer weniger geachtet. Das hat zum Teil finanzielle Gr眉nde. Auch der zeitliche Aspekt wird immer wieder genannt. Doch mangelhafter Schutz gegen Feinstaub ist unverantwortlich und kann sogar t枚dlich enden.

T枚dliche Gefahr: Feinstaub

Beim Mei脽eln, Bohren oder S盲gen von Steinen entsteht quarzhaltiger Staub. Bis zu f眉nf Milligramm pro Kubikmeter Luft, wie Messungen belegen. Besonders gef盲hrlich sind Staubpartikel, die kleiner als f眉nf Mikrometer sind. Beim Einatmen des Feinstaubes erfolgen Spontanreaktionen, wie Husten oder Atemnot. Wer dauernd Feinstaub einatmet, riskiert, Bronchien und Lungen dauerhaft zu sch盲digen. Lungenkrebs oder Tuberkulose k枚nnen entstehen.

Pr盲ventionsma脽nahmen gegen Feinstaub-Belastung bei Steinmetzen

• Steine nass bearbeiten, um die Staubentwicklung zu unterbinden.
• Absaugen des Staubes durch einen an der Maschine integrierten Entstauber.
• Zentrales Absaugen des Staubes durch eine Absaugvorrichtung im Betrieb.
• Regelm盲脽iger und dem Betrieb angepasster Luftwechsel je nach Arbeitsverfahren und der Zahl der Arbeitspl盲tze.

脺brigens: Seit Februar 2013 gibt es von der BG BAU 300 EUR Zuschuss f眉r Handwerksbetriebe, die handgef眉hrte Maschinen mit Entstauber anschaffen wollen.