Körperliches Arbeiten ist für viele Alltag

Im Faktenblatt "" sind die Ergebnisse der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 zusammengefasst. Die Befragung fand mit über 20.000 Personen statt. Gegenüber den Angaben von 2012 kam es dabei kaum zu Veränderungen. Besonders betroffen von körperlicher Arbeit sind Beschäftigte in der Produktion, in Bau- und Gartenberufen, in der Pflege sowie im Gastgewerbe. Neben den Fakten liefert das Blatt auch Hinweise für eine gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung.
Nicht jede Belastung wird gleich stark wahrgenommen
Die Erwerbstätigen in Deutschland sind häufig den folgenden schweren körperlichen Anforderungen ausgesetzt. Je nach Belastung leiden die Betroffenen jedoch unterschiedlich stark darunter.
- 54 % arbeiten häufig im Stehen. 27 % davon finden das belastend.
- 39 % geben an, häufig mit den Händen zu arbeiten. 20 % davon empfinden die schnellen Bewegungen, die hohe Geschicklichkeit oder den großen Krafteinsatz dabei als Belastung.
- 23 % der Befragten müssen bei der Arbeit schwere Lasten heben und tragen. 53 % davon leiden darunter.
- 17 % führen Tätigkeiten in Zwangshaltung, also gebückt, hockend, kniend oder über Kopf aus. 52 % davon fühlen sich dadurch belastet.
Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen
Vor allem Männer in Vollzeitjobs sind schwerer körperlicher Arbeit ausgesetzt. Bei den Teilzeitstellen klagten Frauen allerdings häufiger als ihre männlichen Kollegen über körperlich belastende Arbeitsbedingungen. Außerdem zeigt sich, dass Frauen körperlich harte Arbeit im Vergleich zu Männern häufiger als Belastung empfinden und zwar unabhängig von der geleisteten Stundenzahl.
Präventionsmaßnahmen können für Entlastung sorgen
Zu den gesundheitsförderlichen Maßnahmen bei der Arbeit zählen u. a.
- der Einsatz von ergonomisch gestalteten Arbeitsmitteln,
- das Benutzen von Trage- und Transporthilfen,
- das Erlernen und Anwenden rückenschonender Hebe- und Tragetechniken,
- das Ausführen von Ausgleichsbewegungen sowie
- das Einhalten von Pausenzeiten.
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