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Hauterkrankungen sind in Deutschland seit Jahrzehnten die mit Abstand am h盲ufigsten gemeldeten berufsbedingten Erkrankungen bei Erwerbst盲tigen. Allj盲hrlich gehen etwa 40聽Prozent aller Meldungen von Berufskrankheiten bei den Tr盲gern der gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) auf berufsbedingte Hauterkrankungen zur眉ck. Von den 15.416 best盲tigten beruflich bedingten Hauterkrankungen im Jahr 2020 wurden aber nur 381 als Berufskrankheit anerkannt. Dass nur ein relativ geringer Anteil von Hauterkrankungen als Berufskrankheit anerkannt wird, belegt den Erfolg der 笔谤盲惫别苍迟颈辞苍 durch das Hautarztverfahren der DGUV. Durch individualpr盲ventive Ma脽nahmen der gesetzlichen Unfallversicherung konnten in den vergangenen Jahrzehnten Betroffene ihre T盲tigkeit fortf眉hren, ohne dass eine Verschlimmerung ihres Gesundheitszustands zu verzeichnen gewesen war.

So funktioniert das Hautarztverfahren

Der Versicherte sucht bei Anzeichen einer Hauterkrankung eine Arztpraxis auf. Der Arzt bzw. 脛rztin 眉berpr眉ft, ob die krankhafte Erscheinung der Haut tats盲chlich Folge der beruflichen T盲tigkeit ist. Bei Verdacht auf Vorliegen einer berufsbedingten Hauterkrankung erstellt der Arzt einen Hautarztbericht, den er an die zust盲ndige Unfallkasse weitergibt. Best盲tigt der Versicherungstr盲ger das Ergebnis des Hautarztberichts, leitet er ein Hautarztverfahren ein.

Im Rahmen des Verfahrens erfolgt eine 脺bernahme der Behandlungskosten sowie die Einleitung weiterf眉hrender 笔谤盲惫别苍迟颈辞苍sma脽nahmen, damit der Betroffene im Erwerbsleben verbleiben kann. Dabei kann es sich neben einer Medikation bzw. Therapie auch beispielsweise um individuelle Hautschutzberatungen, Teilnahme an Hautschutzseminaren, Beratungen vor Ort am Arbeitsplatz oder in einem der 鈥濰autschutzmobile鈥溌爃andeln. Ziel ist es immer, die Krankheitsfolgen zu bessern und das Entstehen einer folgenschweren Berufskrankheit mit krankheitsbedingter T盲tigkeitsaufgabe zu verhindern.

Gr眉ne Berufe besonders gef盲hrdet

In den 鈥瀏r眉nen Berufen鈥�, also Gartenbau, Landwirtschaft und Forstwesen, gibt es das Hautarztverfahren bereits seit 20 Jahren. Der Grund liegt auf der Hand: In kaum einer anderen Branche gibt es so viele Gefahren f眉r die dort T盲tigen, sich eine Hauterkrankung zuzuziehen. Besonders h盲ufig kommen dabei Hauterkrankungen aufgrund von allergischen Reaktionen des K枚rpers vor.

H盲ufige Allergieausl枚ser (sogenannte Allergene) in den gr眉nen Berufen sind Rinderhaare, Tulpenzwiebeln, Primeln, Chrysantheme, diverse Pilze und Insekten sowie die Pollen mehrerer Baumarten, vor allem der Kiefer und zahlreicher Obstbaumarten. Allergien bleiben ein Leben lang erhalten, gehen f眉r den Betroffenen oft mit einer erheblichen Einschr盲nkung der Lebensqualit盲t einher und k枚nnen sich im Laufe der Zeit sogar verschlechtern.

Allergisches Kontaktekzeme

Eine besonders typische Hauterkrankung, die sich aus dem Kontakt mit allergenen Arbeitsstoffen ergeben kann, und unter der viele Besch盲ftigte in der gr眉nen Branche leiden sind allergische Kontaktekzeme. Von einem berufsbedingten Ekzem spricht man, wenn ein wiederholter Kontakt mit Arbeits颅stoffen eine Hauterkrankung hervorruft und diese auf einer nicht-infekti枚sen Entz眉ndungs颅reaktion der Haut basiert. Eine solche Sensibilisierung geschieht in der Regel durch wiederholten Hautkontakt mit diesen Stoffen.

Pr盲ventive Hautschutzma脽nahmen

Zus盲tzlich zu den Allergenen verursachen auch die zahlreichen Feuchtarbeiten, der Kontakt mit Chemikalien und Baustoffen sowie der st盲ndige Wechsel von W盲rme und K盲lte sowie Sonnenschein und Niederschlag Belastungen f眉r die Haut, die mindestens zu Hautirritationen, wenn nicht sogar zu Hauterkrankungen f眉hren k枚nnen.

Die L枚sungen f眉r die Hautprobleme sind teilweise sehr einfach, dennoch lernen viele Betroffenen sie aber erst im Laufe des Hautarztverfahrens kennen. Hierzu geh枚ren das Tragen von Schutzhandschuhen, das st盲ndige Wechseln der Schutzhandschuhe je nach Witterung und Temperatur sowie die kontinuierliche Hautreinigung und -pflege mit milden Seifen ohne Duftstoffe und mit Schutz- und Pflegecremes.