E-Health: Angebot der Krankenkassen wird kaum genutzt

Nur 43 % der Versicherten, so eine repräsentative Umfrage, wissen, dass es Sport- und Gesundheitskurse gibt, die von der Krankenkasse gefördert werden. Bei den digitalen Angeboten sind es sogar nur 4 %. Und so werden geförderte digitale Sportkurse auch nur von 3,3 % der Mitglieder und E-Mental-Health-Kurse sogar von nur 1,7 % genutzt. Und selbst der Corona bedingte Lockdown und die sehr eingeschränkte Möglichkeit sportlich aktiv zu sein, hat nur 1,5 % der Mitglieder auf das digitale Angebot ihrer Krankenkasse zugreifen lassen.
E-Health: Online-Kurse sind Präsenzkursen gleichgestellt
Die 15 mitgliederstärksten Krankenkassen in Deutschland haben ein umfangreiches digitales Angebot. Damit lässt sich nicht nur mit der Krankenkasse kommunizieren, sondern alle bieten auch spezielle Apps zu unterschiedlichen Gesundheitsbereichen an. Die Teilnahme an einem geförderten Online-Kurs wird wie ein Präsenzkurse in einem Bonussystem gutgeschrieben. Doch bei den Mitgliedern ist das alles wenig bekannt. Hier haben die Krankenkassen Nachholbedarf.
Die Krankenkassen sind bei E-Health gut aufgestellt
Die Top Fünf in Sachen digitaler Gesundheit sind die Krankenkassen Viactiv, Barmer, AOK, DAK und mhplus. Alle haben eine eigene App, sowie gratis Zusatz-Apps und Online-Kurse sowohl im sportlichen Bereich als auch zur mentalen Gesundheit.
Digitale Fitness-Programme wirken motivierend
Prof. Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln sieht in der digitalen Fitness, wie sie auch Krankenkassen bieten, eine Alternative zum analogen Sport. So motivierten Online-Fitness-Programme oder Apps zum regelmäßigen Training und unterstützen dabei, die eigene Fitness zu steigern. Außerdem, betont er, sei für jedes Fitnesslevel etwas dabei.
Mentale Gesundheit kann mit E-Health-Angeboten gefördert werden
E-Mental-Health-Angebote können laut der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) die mentale Gesundheit fördern und stärken. Seit der Corona-Zeit bieten z. B. immer mehr Therapeuten Videosprechstunden für psychisch Erkrankte an, die wie Sprechstunden in der Praxis mit der Krankenkasse abgerechnet werden. Für einige Patienten können aber auch Smartphone-Apps nützliche Werkzeuge sein. Deren Wirksamkeit steigt jedoch, wenn sie zusammen mit einem Facharzt eingesetzt werden, um mehr als das doppelte.
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